Die meisten Städte und Gemeinden haben eines gemeinsam: Es fehlt an Mediziner:innen. Deshalb hat die Bundesregierung mit einer Initiative reagiert, dank der 17 neue Kassenärzt:innenstellen in Oberösterreich geschaffen werden. Wie viele davon nach Linz gehen, diese Entscheidung steht aber noch aus.
„Das Interesse ist angesichts des Ärzt:innen-Mangels groß. Deshalb ist der Gesundheitsstadtrat gefordert, sich aktiv dafür einzusetzen, dass auch Linz von den Bemühungen des Gesundheitsministers profitiert. Ob und in welchem Umfang er hier schon tätig geworden ist, ist jedoch unklar“, betont der Grüne Gesundheitssprecher Tomislav Pilipović und hat daher für die kommende Gemeinderatssitzung eine entsprechende Anfrage eingebracht.
Immer wieder hat der Linzer Gesundheitsreferent Michael Raml den Ärzt:innenmangel in der Landeshauptstadt zum Thema gemacht und dabei verschiedenste Forderungen in Richtung Minister, Gesundheitskasse und Ärztekammer erhoben. „Unsere Anfrage wird zeigen, ob er auch gleich viel Engagement an den Tag legt, wenn es darum geht, sich aktiv dafür einzusetzen, dass Linz von der Initiative der Bundesregierung gegen den Ärzt:innenmangel profitiert“, blickt Pilipović der Anfragebeantwortung gespannt entgegen.
Konkret möchte der Gesundheitssprecher der Grünen Linz unter anderem wissen, ob und wenn ja welche Schritte Stadtrat Raml gesetzt hat, um das Interesse der Stadt zu signalisieren bzw. aktiv einen Bewerbungsprozess in die Wege zu leiten. Weiters Teil der Anfrage ist, ob der Gesundheitsreferent aktiv dafür wirbt, dass sich Mediziner:innen für eine der zusätzlich ausgeschriebenen Stellen bewerben.
„Es muss alles getan werden, um dem Ärzt:innenmangel in unserer Stadt erfolgreich zu begegnen. Die Initiative der Bundesregierung bietet dazu eine wertvolle Chance, die nicht durch mangelndes Interesse ungenützt bleiben darf“, so Pilipović.