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Mittwoch, 10. Januar 2024

Linz: 2023 zweitheißestes Jahr der Messgeschichte

Geschäftsbereich SGS mit vermehrten Extremwetterereignissen konfrontiert

Auf die Temperatur bezogen war 2023 für Linz das zweit-heißeste Jahr bislang, es liegt dem GeoSphere Klimamonitor nach nur wenige zehntel Grad Celsius hinter dem Hitze-Extremjahr 2018. Die Erhitzung des Klimas hat zur Folge, dass die Häufigkeit der Extremwetterereignisse zunimmt und diese gleichzeitig intensiver werden. So kann wärmere Luft beispielsweise mehr Wasserdampf aufnehmen und zu Starkregen oder intensiven Schneefällen führen. Gerade auch der Geschäftsbereich Stadtgrün und Straßenbetreuung (SGS) ist daher mit den Auswirkungen der Klimakrise konfrontiert. 

Das heftige Schnee-Ereignis Anfang Dezember hat in der Stadt Spuren hinterlassen. Der frühe Zeitpunkt des starken Schneefalles hat die Situation verschärft, denn viele Bäume haben noch Laub getragen und dies hat in Kombination mit gefrierendem Schnee zu vielen Astbrüchen geführt. Seit mindestens 20 Jahren hatte kein anderes Einzelfallereignis derartige Verluste am Baumbestand zur Folge. Zudem gab es Ende des Jahres noch heftige Stürme und viel Regen. Kurz vor Weihnachten wurde daher von SGS als Sicherheitsmaßnahme auch die erste Phase des mobilen Hochwasserschutzes installiert. 

Bis dato wurden von SGS zirka 240 Tonnen Äste etc. im Stadtgebiet aufgesammelt. Insgesamt sind etwa 120 städtische Einzelbäume sowie viele weitere im Flächenbestand (Haine, Wälder) dem Schneedruck und den Stürmen im Dezember zum Opfer gefallen. Für die Aufarbeitung der Schäden wurden bis dato unter vollem Maschineneinsatz zirka 7.000 Arbeitsstunden von SGS geleistet.

„Die Auswirkungen der Klimakrise werden auch in Linz deutlich sicht- und spürbarer. Hitze, Trockenheit und Extremwetterereignisse stellen dabei das Stadtgrünressort vor große Herausforderungen. Ich möchte mich bei allen Mitarbeiter:innen des Geschäftsbereichs SGS bedanken, die seit Wochen bei Schnee, Nässe und Kälte die Schäden des Dezembers aufarbeiten“, so Klimastadträtin Mag.a Eva Schobesberger. 

Drei Hitzewellen in den Sommermonaten

Insgesamt waren 236 Tage heißer als im langjährigen Mittel der vergangenen knapp 30 Jahre und 129 kühler. 102 Tage davon waren sogar deutlich heißer im Vergleich zu nur 25 deutlich kälteren. 

Während April und Mai 2023 oft als zu kühl wahrgenommen wurden, entsprach der April beinahe einem typischen April von 1961-1990 während der Mai für diese Klimanormalperiode sogar leicht überdurchschnittlich gewesen wäre. Die stetig fortschreitende Klimaerhitzung trägt dazu bei, dass früher als normal wahrgenommene (und als durchschnittlich einzustufende) Temperaturen inzwischen als zu kühl wahrgenommen werden.

Für Linz brachten die Sommermonate drei Hitzewellen, wovon zwei jeweils mehr als 14 Tage dauerten, und ca. 32 Hitzetage. Die Zahl der Tropennächte variiert aufgrund des Hitzeinsel-Effekts über das Stadtgebiet hinweg stark, Messstationen der Stadt stellten in weniger versiegelten und ländlicheren Teilen von Linz fünf Tropennächte fest und 19 im dicht bebauten und versiegelten Gebiet um die Otto-Glöckel-Schule.

Intensives Jahr für den Geschäftsbereich SGS

Um die Stadt an die nicht mehr abwendbaren Folgen der Klimakrise anzupassen, wurde ein Klimaanpassungskonzept sowie ein Aktionsprogramm mit 30 Maßnahmen entwickelt und beschlossen. Zentral ist dabei die Begrünung der Stadt, denn um diese langfristig lebenswert zu erhalten, bedarf es insbesondere in der dicht bebauten Innenstadt mehr kühlende Bäume. Nach der Kroatengasse und dem Rathausviertel wurde nun vom Stadtgrünressort auch im Neustadtviertel die Baumoffensive begonnen. Ende 2023 wurden die ersten Bäume in der Schillerstraße gepflanzt. 

Gleichzeitig ist das Stadtgrün sowie der Geschäftsbereich SGS auch unmittelbar von den Folgen der Klimakrise und den vermehrten Extremwetterereignissen betroffen. Nach der Hitze im Sommer 2023 kam es im September zu einem Hochwasser und Stürmen mit damit einhergehenden Schäden an Bäumen. Seit Beginn des Dezembers ist SGS neben dem Winterdienst zudem im Dauereinsatz um die Schneedruck- und Sturmschäden des Dezembers aufzuarbeiten. Zudem wurde von den Mitarbeiter:innen kurz vor Weihnachten als Sicherheitsmaßnahme die erste Phase des mobilen Hochwasserschutzes installiert. 

Text- und Fotoquelle: Stadt Linz 

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