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Donnerstag, 10. August 2023

Historische Gärten und Parkanlagen in Linz

Linz bietet mit einer Vielzahl an Parkanlagen breites Angebot an grünen Erholungsräumen

Gerade größere Städte wie die Landeshauptstadt Linz stellt der Klimawandel vor große Herausforderungen. Eine besondere Rolle hinsichtlich der Anpassungsmaßnahmen, die durch die klimatischen Veränderungen notwendig werden, spielen dabei städtische Parkanlagen. Diese sind nicht nur „natürliche Klimaanlagen“, die Ballungsräume mit kühler Luft versorgen. Sie wirken sich auch hinsichtlich Feinstaub-Abbau und Luftreinigung auf mehreren Ebenen gesundheitsfördernd für die Wohnbevölkerung aus. Nicht nur Wien, Salzburg und andere europäische Städte können mit geschichtsträchtigen Parkanlagen aufwarten – auch in Linz gibt es prominente historische Gärten und Parkanlagen. 

Am bekanntesten sind wohl die Parkanlagen am Bauernberg, am Freinberg oder der Botanische Garten. Besondere Schätze sind jedoch auch der englische Landschaftspark zwischen Johannes Kepler Universität (JKU) und Science Park oder etwa der private, aber öffentlich zugängliche Schlosspark Ebelsberg. Gerade historische Gärten und Parkanlagen sind ein nationales Kulturerbe, das es zu erhalten und fachgerecht zu pflegen gilt. Gartendenkmäler sind wichtige Zeugnisse ihrer jeweiligen Kultur- und Stilepoche und deren Auseinandersetzung mit der Natur. Heute leisten sie durch ihre Größe, ihre Geschlossenheit und den Erholungswert neben den positiven Auswirkungen auf das Stadtklima darüber hinaus auch einen großen und entscheidenden Beitrag zu Stadtökologie – als Rückzugs- und Überlebensraum zahlreicher Tier- und Pflanzenarten –, sowie für die Gesundheit und Lebensqualität der Linzer:innen: So sind die Linzer Parks Orte, die leicht zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden können, um sich in der Natur zu bewegen und Erholung im eigenen Nahbereich zu suchen.

„Unsere Parkanlagen haben eine besondere Rolle für das Stadtklima und die Lebensqualität der Linzer:innen. Insbesondere die historischen Grünanlagen zeichnen sich häufig durch einen artenreichen Altbaumbestand aus und sind somit sowohl unverzichtbarer Lebensraum für die städtische Tier- und Pflanzenwelt als auch aus historischer und landschaftsplanerischer Sicht wahre Juwelen. Mit ihren oft großkronigen Baum-Denkmälern wirken die historischen Parks unserer Stadt wie natürliche Klimaanlagen und sind wichtige Erholungsorte“, erklärt Klimastadträtin Mag.a Eva Schobesberger.

In Oberösterreich gibt es rund 163 historische Gärten und Parkanlagen und auch Linz hat einen reichen Bestand an öffentlichen, aber auch an privaten historischen Gärten. Historische Gärten und Parkanlagen sind ein nationales Kulturerbe, das es zu erhalten und fachgerecht zu pflegen gilt. Gartendenkmale sind damit wichtige Zeugnisse ihrer jeweiligen Kultur- und Stilepoche und deren Auseinandersetzung mit der Natur. Sie wurden österreichweit zwischen 1984 und 1990 von der TU Wien unter Leitung von Frau Prof.in Dr.inDIin Eva Berger (TU Wien) erfasst, die ein dreibändiges Werk herausgegeben hat, in dem diese Gärten detailliert beschrieben sind.

Der Wert historischer Gärten und Parkanlagen heute

Historische Gärten sind ein nationales Kulturerbe

Historische Gärten und Parkanlagen sind ein nationales Kulturerbe, das es zu erhalten und fachgerecht zu pflegen gilt. Gartendenkmale sind damit wichtige Zeugnisse ihrer jeweiligen Kultur- und Stilepoche und deren Auseinandersetzung mit der Natur. Heute leisten Sie durch ihre Größe, ihre Geschlossenheit und den Erholungswert (Vorhandensein vieler ruhiger Zonen) einen großen und entscheidenden Beitrag zu Stadtökologie und Klimaschutz.

Stadtökologie

Historische Gärten und Parkanlagen wurden zu ihrer Zeit zwar nicht aus ökologischen Gründen angelegt, doch sie leisten heute durch ihre Größe, den etablierten Altbaumbestand, ihre Geschlossenheit und das Vorhandensein vieler ruhiger Zonen einen großen und entscheidenden Beitrag zu Stadtökologie und Klimaschutz. Totholz, artenreicher Baumbestand, Staudenbeete und Strauchbestände, wo viele Tierarten, wie Igel und andere Kleinsäuger ungestört Unterschlupf finden können und ihren Nachwuchs aufziehen können. So gibt es einen großen Artenreichtum an Vögeln und Insekten am Bauernberg sowie am Freinberg, wo 2020 sogar eine sehr seltene Käferart nachgewiesen wurde, Isorhipis melasoides (Laporte 1835) gilt als seltenes Urwald-Relikt und ist in den Roten Listen (DE, AT; OÖ) als stark gefährdet eingestuft, sein Vorkommen beweist die Naturnähe dieser Parkanlage. 56 Vogelarten hat die Naturkundliche Station am Bauernberg nachgewiesen.

Schönheit und Erholungswert

Offene Wiesenflächen mit heimischen Wiesenblumen, lebhaft gestaltete artenreiche Gehölzpartien, freistehende voll entwickelte Altbäume und waldartige Teile wechseln im Bauernbergpark oder am Freinberg mit schönen Staudenanlagen ab. Vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst blüht es bzw. sorgt die vielfältige Laubverfärbung für eindrucksvolle Effekte. Kinder können spielen, im Winter rodeln und einen Schneemann bauen.

Ein für alle Generationen nutzbares weitläufiges Wegenetz lädt zum Spazieren in frischer Luft unweit der Stadt ein. Das Auge erholt sich beim Anblick des vielseitigen Grüns, es gibt kaum versiegelte Flächen, keinen Beton, keinen Autolärm. Von der Freinbergwarte aus genießt man einen Panoramablick vom Mühlviertel über das Donautal bis in die Alpen.

Das alles kennzeichnet unsere großen historischen Parks, die zwar aus einer anderen Zeit stammen, aber in unserer Zeit wohl einen höheren Wert besitzen als damals, da die Stadt viel größer ist, viele damals bestehende Grünräume bereits verbaut sind, gleichzeitig aber viel mehr Menschen hier wohnen, die Stadtnatur brauchen.

Durch Alleen, die diese Parks umrahmen (Auf der Gugl, Roseggerstraße, Ziegeleistraße, Freinbergstraße) sind die großen historischen Parks mit dem städtischen Grünsystem vernetzt.

Der Gehölzbestand ist sehr vielfältig. Die Fauna findet hier störungsfreie Rückzugsorte, Nistmöglichkeiten und genug Futter.

Historische Gärten und Parkanlagen – Hinweise zu ihrer jeweiligen Kultur- und Stilepoche

Linz kann seiner Bevölkerung heute eine Vielzahl an Parkanlagen zur Erholung bieten. Sehr viele von ihnen wurden in der Nachkriegszeit in den neuen Stadtteilen durch das Gartenamt geschaffen. Dieser Parkbestand erfüllt neben Erholung und den Kinder- und Jugendspielplätzen eine wichtige stadtökologische und immer wichtiger werdende stadtklimatische Funktion. Historische Gärten und Parkanlagen sind Schöpfungen der Gartenkunst und Gartenkultur ihrer Zeit in denen sich Kunst und Natur harmonisch vereinen.

Auch wenn in vielen von ihnen die historischen Spuren im Lauf der Zeit weniger wurden, sind dennoch Reste vorhanden, die unsere gemeinsame Geschichte ablesbar und erlebbar machen. Vieles unterliegt ja auch dem Zeitgeschmack und wurde später – da unmodern geworden – erneuert; so der Barockgarten von Schloss Auhof, Sitz der heutigen JKU, er war samt Orangerie und Eremitage in der Biedermeierzeit ganz aus der Mode gekommen und wurde durch einen Englischen Landschaftspark ersetzt. Dieser besteht heute noch zwischen dem Schloss Auhof und dem Science Park und bildet einen der schönsten und wertvollsten Teile des Universitätsgeländes. Auch das große rechteckige Teichbecken mit Insel stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.

Auch wenn sich im Laufe der Zeiten nicht alles konservieren lässt, sollte man doch bewusst auf heute noch vorhandene Spuren hinweisen, wie zum Beispiel auf die große Platane im Volksgarten, die vielleicht von den Anfangsjahren dieses Parks erzählen könnte.

  • Linz im Mittelalter: Damals war für Nutzgärten mit Obstbäumen, Kräutern und Gemüse innerhalb der Stadtmauern wenig Platz. Sie befanden sich außerhalb, so wie Klostergärten und Gutshofgärten, die alle hauptsächlich einem praktischen Nutzen, nämlich der Ernährung dienten.
  • Renaissance: Ab dem frühen 16. Jahrhundert entstanden beim mittelalterlichen Linzer Schloss Schlossgarten, Tiergarten, Stiegengartl, Basteigarten, Bruckgartl, Ziergarten u. a. Mauern und Terrassen sind heute noch zu sehen. Kaiser Maximilian I. hielt im Zwinger des Stadtgrabens (heute Promenade) Hirsche und Steinböcke. 
    Linz war zeitweise wegen seiner guten Luft, aber auch wegen drohender Kriegsgefahr Aufenthaltsort einiger Habsburger und deren Familienmitgliedern. Kaiser Maximilian II.wollte sogar am nahen Freinberg einen Jagdpark anlegen, doch aus Kostengründen wurde diese Idee wieder verworfen. 
  • Im Barock legen Adelige und reiche Bürger Repräsentationsgärten im Stil der Zeit an, doch Linz war trotz seiner Rolle als Handelsstadt an der Donau klein und so blieb das Ausmaß viel bescheidener als etwa in Wien oder Salzburg.
    Historische Parks und Gärten aus dem Barock würde man in der Innenstadt finden, wenn nicht viele davon im Lauf der Zeit verschwunden wären. Der barocke Garten um das Schloss Auhof ist heute verschwunden und wie der barocke Garten um das Bergschlößl im frühen 18. Jahrhundert ausgesehen hat, ist uns nicht einmal auf einem Bild überliefert. Die erste bildliche Darstellung stammt aus der Biedermeierzeit.
    Auch der Garten des Bischofhofes, (1719 entworfen von Jakob Prandtauer, Herrenstraße 19) ist heute überformt.

1716 setzte am Pöstlingberg die Wallfahrt ein. 1748 wurde die Basilika erbaut und 1831 begann man mit dem Ausbau der Befestigungsanlage, die heute die romantische Grottenbahn, das Aussichtsplateau, wehrhafte Mauern und den Rehgraben beinhaltet. Ab der Biedermeierzeit besuchte man den Pöstlingberg nicht nur aus religiösen Gründen, sondern er wurde auch zum beliebten Ausflugsberg. Da der Aufstieg beschwerlich war überlegte sich Ing. Josef Urbanski den Bau einer Dampfeisenbahn, die 1898 als die heutige Bergbahn verwirklicht wurde. Von Urbanski stammt die Idee und der reizvolle Trassenverlauf, der eine Fahrt mit der Bergbahn auch heute noch zum Erlebnis werden lässt. Ab 1906 wurde der historische Park um die Pöstlingbergkuppe angelegt.

  • Biedermeier: 1800 zerstört ein gewaltiger Brand den Südflügel des Schlosses. Man beseitigt den Schutt indem man gleich den naheliegenden aus dem Mittelalter stammenden Graben zuschüttet. Dort wird die Promenade errichtet. Ein Freiraum zum Promenieren, Treffpunkt, Ort der Kommunikation und des Sehens und Gesehen werden. Die Architektur ist bis heute erhalten, die landschaftsgärtnerische Ausgestaltung modern (2008). Im Mittelalter hieß die heutige Promenade „Im Baumgarten“. 1807 legte man Wege, Rasenflächen und Rosenbeete an, stellte Bänke und einen Zuckerpavillon auf und pflanzte Linden und Platanen.
    1829 eröffnete der Volksgarten als einer der ersten biedermeierlichen Vergnügungsparks.
  • Gründerzeit, Historismus: Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wächst Linz stark. Lag der Volksgarten damals am Rande der Stadt, so entstand um ihn der Bahnhof (1858), das Neustadtviertel und die Verbauung an der Wiener Straße.

1865 konstituiert sich in Linz ein Verschönerungsverein, der sich die Schaffung neuer großer Grünanlagen für die Bevölkerung zum Ziel setzte. Die Menschen wollten mit ihren Familien am Sonntag ins Grüne und das musste fußläufig erreichbar sein. Die nahegelegensten Flächen waren am Freinberg, der aber nicht wegemäßig erschlossen und nicht landschaftlich gestaltet war, im Gegenteil er war ein wenig verrufen, stand doch dort nahe dem heutigen Aussichtspunkt Donaublick vom 15. bis 18. Jahrhundert ein Galgen.

Die parkartige Ausgestaltung des Freinbergs im Stil eines Englischen Landschaftsparks und der notwendige Grunderwerb bis zur heutigen Größe von ca. 23 Hektar dauerte bis ins Jahr 1923.

Am heutigen Bauernberg wurde, als die Stadt immer größer wurde, Sand als Baumaterial gewonnen. Diese Sandgruben waren notwendig aber nicht schön. Also setzten sich die Stadt Linz, der Verschönerungsverein und der Industrielle Ludwig Hatschek als Sponsor für eine Umwandlung der Sandgruben in eine Parkanlage ein. So entstand nach einem österreichweit ausgeschriebenen Wettbewerb zwischen 1911 und 1915 eine der schönsten Parkanlagen Oberösterreichs. Auf Grund der historischen Bedeutung wurde sie 2004 unter Denkmalschutz gestellt.

1952 wurde unweit des Bauernbergs und des Freinbergs der Botanische Garten eröffnet. Er gilt durch seinen großen Artenreichtum und die hervorragende gartenarchitektonische Gestaltung als einer der schönsten Botanischen Gärten Europas. Geplant hatte ihn der renommierte Gartenarchitekt Rudolf Hirschmann, dessen Handschrift sich auch am Bahnhofspark fand und an vielen anderen Linzer Parks, die er später in seiner Eigenschaft als Stadtgartendirektor plante.

Als letzte Glied in der Kette dieses zusammenhängenden großen Grüngebietes reihte sich 1958 das Linzer Arboretum um den Thurnermeisterhof ein. Auf etwas mehr als 8 Hektar wurden mehr als 750 verschiedene Baum- und Straucharten gepflanzt, die in artenreichen naturnah bewirtschafteten Blumenwiesen wachsen. Fauna und Flora aber auch zahlreiche Erholungssuchende genießen hier die vom Menschen gestaltete Natur.

Historische Gärten und Parkanlagen im Überblick

1. Parks und Gärten, die historisch weitestgehend intakt sind:

  • Bauernberg, Auf der Gugl, 1915
    Seit 2004 als eine der bedeutendsten Schöpfungen der Gartenkunst im Jugendstil unter Denkmalschutz, eine in der Bevölkerung beliebte und sehr gut besuchte große Anlage nahe der Innenstadt.
  • Freinberg, ab 1865
  • Pöstlingberg, Parkanlage, 1898
  • Botanischer Garten, Roseggerstraße 20, 1952
    Der Botanische Garten Linz gilt als einer der schönsten Botanischen Gärten Europas.
    Privat, aber öffentlich zugänglich
  • Schlosspark Ebelsberg, Ebelsberger Schloßberg 7, 1826
    Englischer Landschaftspark mit mächtigem, beeindruckenden und artenreichem Altbaumbestand, dendrologisch sehr interessant.
     

2. Historische Gärten und Parkanlagen – im Laufe der Zeit verändert, aber historische Spuren noch gut ablesbar

  • Linzer Schloss, Schlossberg 1
  • Schloss Auhof, Altenbergerstraße 69
  • Bergschlößl, Bergschlößlgasse 1, 1717
  • Volksgarten, Bahnhofstraße/Volksgartenstraße/Stelzhamerstraße/Landstraße
  • Museumspark, Museumstraße 14
  • Hessenplatz, Dametzstraße/Volksfeststraße/Fadingerstraße/Lustenauerstraße
  • Schillerpark, Landstraße/Schillerstraße/Rainerstraße
  • Promenadenpark, entlang der Promenade
  • Bernaschekplatz
  • Auerspergplatz
  • Bahnhofpark, Bahnhofplatz
  • Seniorenzentrum Spallerhof, Glimpfingerstraße 10

3. Gärten und Parkanlagen – bereits stark überformt

  • Neuromed Campus, Kepler Universitätsklinikum (vormals Wagner Jauregg Krankenhaus), Wagner Jauregg Weg 15
  • Med Campus III, Kepler Universitätsklinikum (vormals AKh Linz), Krankenhausstraße 9
  • Poschachervilla, Poschacherstraße 26

Im Privatbesitz befinden sich ebenfalls mehrere bedeutende historische Gärten, die nicht öffentlich zugänglich sind.

Die Pflege und Erhaltung der historischen Gärten und Parkanlagen

Parkpflegewerke

Viele Parks, die in früherer Zeit entstanden sind, haben sich im Lauf der Zeit verändert. Sie zeigen sich auch an ihnen die Spuren der Vergangenheit, wie große alte Bäume, die Menschenleben leicht überdauern und Denkmäler wie im Volksgarten an die sich Erinnerungen knüpfen. Die richtige Pflege und das Verstehen der Erfordernisse ist entscheidend für den Fortbestand der Qualität solcher Parkanlagen. Zu den größten Gefahren für den Weiterbestand zählen das Nicht-Erkennen des Wertes, unsachgemäße oder fehlende Pflege, fehlendes Wissen, unsensible Überformung, Degradierung und Verbauung.

Für unsere wichtigsten historischen Anlagen Bauernberg, Bergschlößl, Freinberg und Pöstlingberg existieren daher Parkpflegewerke, nach denen vorgegangen wird.

Sicherstellung einer adäquaten Nutzung und Integration in die Zukunftsvisionen der Stadtplanung (Stadtentwicklungskonzept, Flächenwidmung und Bebauungsplanung)

Die Europäische Union verlangt mittlerweile, dass Gemeinden in Österreich das kulturelle Erbe berücksichtigen müssen. Historische Gärten sind Kulturgüter im Sinne der europäischen Gesetzgebung. Planerische Instrumente dazu sind die Aufnahme im Örtlichen Entwicklungskonzept, den Flächenwidmungsplan- und Bebauungsplänen.

Wie entdeckt man die Schönheit der historischen Gärten und Parkanlagen?

Eine Spurensuche mit Ausstellungstafeln

Schautafeln, die in den Parks aufgestellt sind, erklären anhand von Texten und vielen Bildern die Entstehung und die abwechslungsreiche spätere Geschichte bis heute. Die VHS bietet jedes Jahr Stadtgrünführungen unter anderem durch die schönsten historischen Parkanlagen an, bei denen man Interessantes über Geschichte, Gartenkunst und Natur erfährt.

Stadtgrünführungen – nächste Termine

18. September 2023, Führung durch die Stadtgärtnerei und Baumschule  
22. September 2023, Führung durch den Donaupark
4. Oktober 2023, Führung JKU und Science Park
13. Oktober 2023, Der Schiltenbergwald im Klimawandel

Text- und Fotoquelle: Stadt Linz 

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