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Mittwoch, 13. März 2024

Freie Fahrt für Autos auf Kosten des Rad- und Fußverkehrs

Halbanschluss Auhof ist unrühmliches Beispiel der verkehrten Prioritätensetzung

Wovor die Grünen immer gewarnt haben, wird nun Realität: Der A7-Halbanschluss Auhof bedeutet nicht nur die neuerliche Versiegelung von Grund- und Boden, sondern auch eine Verschlechterung für den Fuß- und Radverkehr. Das ist in der gestrigen Sitzung des Mobilitätsausschusses einmal mehr deutlich geworden. „Während Autolenker:innen künftig eine nahezu direkte Verbindung in den Stadtteil haben, müssen Radfahrer:innen und Fußgänger:innen Umwege in Kauf nehmen, wenn sie nicht unter die Räder geraten wollen. Das hat mit einer zeitgemäßen Verkehrsplanung nichts zu tun. Im Gegenteil: Der Halbanschluss befeuert die Klimakrise zusätzlich und ist ein weiteres unrühmliches Beispiel der verkehrten Prioritätensetzung“, hält der Grüne Klubobmann Helge Langer fest.

Einstimmig hat sich der Gemeinderat im April 2021 auf Initiative der Grünen für die Errichtung baulich getrennter und möglichst kreuzungsfreier Geh- und Radwege im Zuge des Halbanschluss-Baus ausgesprochen. Knapp drei Jahre später sieht die Realität vollkommen anders aus. Fußgänger:innen müssen künftig einen Umweg einschlagen, da sie die ohnehin schmale Unterführung beim Koglerweg nicht mehr benützen dürfen. Stattdessen wird die Verbindung Teil der Route von der neuen Autobahn-Abfahrt in Richtung Auhof.

Unterbrechung bestehender Radwegverbindung

Die dadurch entstehenden Auswirkungen sind enorm: Statt bisher 1.000 Fahrzeuge werden hier in Zukunft bis zu 16.500 KFZ erwartet, die täglich durch die Unterführung fahren. Diese massive Zunahme des Verkehrsaufkommens führt nicht nur zur Sperre für den Fußverkehr, sondern bedeutet auch eine Unterbrechung der bestehenden Radwegverbindung. „Ein gefahrloses Vorankommen mit dem Rad wird angesichts der Verkehrszunahme unmöglich. Viele Radfahrer:innen werden sich diesem Risiko nicht aussetzen und lieber einen Umweg machen“, bringt Langer diese Verschlechterung für den Radverkehr auf den Punkt.

Die Leidtragenden dieses 32 Millionen Euro teuren Steinzeitprojektes sind somit einmal mehr die Menschen, die im Stadtteil zu Hause sind und ihre Wege regelmäßig mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurücklegen. „Nicht genug, dass die Stadt Linz für dieses Bundesautobahnprojekt auch noch 10,7 Millionen Euro aus dem Fenster wirft, sind die Wünsche und Bedürfnisse der Radfahrer:innen und Fußgänger:innen nach einer sicheren Infrastruktur vollkommen ignoriert worden. Das ist altes Denken, das an den drängenden Herausforderungen unserer Zeit meilenweit vorbei geht“, macht der Grüne Klubobmann deutlich.  

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