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Mittwoch, 20. Dezember 2023

StoP-Projekt, Anti-Sexismus-Kampagne, LUISA: Frauenressort sagt Gewalt und Sexismus den Kampf an

Wir haben ein Problem mit Männergewalt gegen Frauen

Wir haben in Österreich ein massives Problem mit Männergewalt. Jede dritte Frau ist davon betroffen, jede zweite Woche tötet in Österreich ein Mann eine Frau. „Der einzig wirkungsvolle Schutz für ein gewaltfreies Leben für alle ist eine gleichberechtigte Gesellschaft.  Deshalb arbeiten wir im Frauenressort das ganze Jahr über mit vollem Einsatz für die Gleichstellung von Frauen und Mädchen“, betont die Linzer Frauenstadträtin Eva Schobesberger. Neben der Unterstützung von konkreten Projekten liegt der Schwerpunkt dabei insbesondere auf Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung. „Wir werden unsere Maßnahmen im Gewaltschutz aber noch weiter ausbauen und beispielsweise die Initiative ‚LUISA‘ in den kommenden beiden Jahren in der Stadt weiter ausrollen“, kündigt Schobesberger an.

Während die Corona-Pandemie glücklicherweise vorbei ist, hinterlässt diese Ausnahmezeit bis heute ihre Spuren in dem sie zu einem Rückschritt in alte Rollenbilder geführt hat. Die ökonomische Abhängigkeit erschwert es Frauen, sich aus Gewaltbeziehungen zu befreien. „Im Durchschnitt wird in unserem Land jede zweite Woche eine Frau von einem Mann getötet, nur weil sie eben eine Frau ist. Gewalt gegen Frauen und die Eskalation bis hin zu Femiziden sind tödliche Auswüchse der ungleichen (Macht)-Verteilung zwischen Männern und Frauen. Diese lebensbedrohlichen, frauenfeindlichen Missstände müssen daher auf allen Ebenen bekämpft werden. Deshalb setzen wir im Frauenressort Schwerpunkte mit allen Mitteln, die wir zur Verfügung haben“, streicht Schobesberger den Beitrag der Stadt für ein gewaltfreies Leben für alle hervor.

StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt

Konkret hat die Linzer Frauenstadträtin zu Beginn des Jahres ein Austausch-Treffen zum Thema Männergewalt gegen Frauen initiiert. An diesem haben neben dem Bürgermeister, der Sozialreferentin, dem Sicherheitsstadtrat auch namhafte Expert:innen von Frauen- sowie Gewaltschutzorganisationen, der Täterberatung und der Polizei teilgenommen. Zudem leistet die Stadt einen wichtigen Beitrag zum Gewaltschutz und zur Gewaltprävention durch die Unterstützung des Projektes StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt, bei dem alle Menschen und  insbesondere Nachbar:innen eingeladen und befähigt werden, sich aktiv gegen Femizide, häusliche Gewalt an Frauen und Kindern bzw. Partnergewalt zu engagieren.

LUISA IST DA

In einem ersten Schritt ausgerollt worden ist heuer das Projekt „LUISA IST DA!“, das auf die Prävention von sexueller Belästigung und sexueller Gewalt gegen Frauen und Mädchen im Nachtleben abzielt. „Dabei geht die Stadt mit gutem Beispiel voran und schult in der Pilotphase die Portier:innen und Volkshaus-Mitarbeiter:innen zur LUISA-Beauftragten“, informiert Schobesberger. Wird ihnen die Frage „Luisa ist da?“ gestellt, erkundigen sie sich, was gebraucht wird, etwa das Anrufen eines Taxis oder im schlimmsten Fall die Verständigung der Polizei. Im zweiten Schritt soll das Projekt dann auf die Nachtgastronomie ausgerollt werden.    

Kampagne gegen Sexismus

Viel Aufsehen ausgelöst hat die vor kurzem präsentierte Kampagne des Frauenbüros gegen Sexismus für deren Umsetzung die bekannte Schriftstellerin und Cartoonistin Stefanie Sargnagel gewonnen werden konnte. In den vier Zeichnungen bringt sie auf den Punkt, dass Frauen nach wie vor in allen Lebensbereichen sexistischen Anfeindungen, Diskriminierungen, Machtmissbrauch, Grenzverletzungen, Hassparolen und Herabsetzung ausgesetzt sind. „Ich bedanke mich bei Stefanie Sargnagel für die Zusammenarbeit und das Ergebnis. Diese Kampagne soll ein Null-Toleranz-Umfeld für sexistisches Verhalten sein. Null Toleranz für Sexismus!“, so Schobesberger.

Foto: Stadt Linz


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