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Montag, 19. Juni 2023

Ein stimmungsvolles Fest mit einer großartigen Gewinnerin

Marlene Hausegger ist mit dem Gabriele-Heidecker-Preis 2023 ausgezeichnet worden

Seit zwei Jahrzehnten macht die bildende Künstlerin Marlene Hausegger durch ihre künstlerischen Arbeiten auf höchstem Niveau auf sich aufmerksam. Bei einem stimmungsvollen Fest vor dem afo architekturforum ist sie am Donnerstagabend für ihr Schaffen mit dem von Frauenstadträtin Eva Schobesberger gestifteten und mit 10.000 Euro dotierten Gabriele-Heidecker-Frauenkunstpreis der Grünen Linz ausgezeichnet worden. „Ich habe eine große Freude, dass die Wahl auf Marlene Hausegger gefallen ist, die in ihren Arbeiten die Besetzung des öffentlichen Raumes mit gesellschaftskritischen, feministischen und ökologischen Fragestellungen vereint und gratuliere ihr herzlich“, so Schobesberger.

Mit ihrem künstlerischen Schaffen hat Hausegger die Jury überzeugt und durfte am Donnerstagabend die Auszeichnung entgegennehmen. Ein von der Künstlerin für den Heidecker Preis entworfenes Projekt ist derzeit auch vor dem afo zu sehen. Dabei handelt es sich um eine groß dimensionierte Zeichnung, bestehend aus einer Vielzahl an Radreflektoren, die an einem Gitter im Außenraum installiert sind. Die Installation, auf der unter anderem der Schriftzug „Time to react“ zu sehen ist, lässt sich jedoch immer nur für einen kurzen Augenblick erkennen, wenn sie vom Scheinwerferlicht vorbeifahrender Autos angeleuchtet oder mit dem Blitz von Kameras sichtbar gemacht wird. 

Bespielung des öffentlichen Raums

Mit diesem Projekt setzt die in Leoben geborene Künstlerin, die nicht zuletzt durch ihre Lehrtätigkeit an der Kunstuniversität eng mit Linz verbunden ist, abermals einen Schwerpunkt auf die Bespielung des öffentlichen Raumes. Dabei besetzt Hausegger häufig kunstferne Orte und untersucht mit ihren Arbeiten die Zugänglichkeiten und Limitationen des öffentlichen Raumes. Ein zentrales Anliegen vieler ihrer Projekte sind zudem ökologische Fragestellungen und Nachhaltigkeit. Bei ihren Projekten macht die Künstlerin, die im Rahmen ihrer Ausbildung die Universität für angewandte Kunst, Wien und die École des Beaux Arts Montpellier in Frankreich besucht hat, unter Einsatz recyclebarer Materialien auf die voranschreitende Klimakrise aufmerksam und kämpft gleichzeitig dagegen an.

Dass Marlene Hausegger den Gabriele-Heidecker-Frauenkunstpreis 2023 erhält, hat eine hochkarätige Jury entschieden. Dieser haben angehört: Anna Jermolaewa, die als Künstlerin und Professorin für Experimentelle Gestaltung an der Kunstuniversität Linz tätig ist und die Österreich bei der Biennale 2024 vertritt, Oona Valarie Serbest, Künstlerin und Geschäftsführerin von fiftitu% Vernetzungsstelle für Frauen* in Kunst und Kultur, Iris Andraschek, bildende Künstlerin und Preisträgerin des Österreichischen Kunstpreises für bildende Kunst, sowie Marie-Therese Harnoncourt-Fuchs, Architektin und Geschäftsführerin the next ENTERprise Architects „Diese hochkarätigen Namen zeichnen den Preis zusätzlich aus", betont Schobesberger, die beratendes Mitglied der Jury gewesen ist.

Preis ist Linzer Architektin und Künstlerin gewidmet

Benannt ist der Frauenkunstpreis der Grünen Linz nach der 1961 in Linz geborenen Architektin und Vermessungstechnikerin Gabriele Heidecker. Nicht zuletzt durch ihre Vielseitigkeit hatte sie sich einen Namen gemacht. Heidecker absolvierte ihr Architekturstudium an der Kunstuniversität Linz, wo sie 2003 mit Diplom abschloss. Einer ihrer Schwerpunkte war die geschlechterspezifische und barrierefreie Gestaltung und Nutzung des öffentlichen Raums sowie die Architekturvermittlung. „Sie war eine energievolle Künstlerin, die sich für Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit eingesetzt hat“, erinnert Schobesberger. Im April 2008 verstarb Heidecker.

Kurzbiografie Marlene Hausegger

Marlene Hausegger (*1984 in Leoben) lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Wien, Linz und Sela na Krasu (Slowenien). Sie studierte an der Universität für angewandte Kunst, Wien und an der École des Beaux Arts Montpellier. Seit 2015 unterrichtet sie an der Kunstuniversität Linz, seit 2019 als Universitätsassistentin in der Abteilung für Experimentelle Gestaltung. Von 2019-2022 arbeitete Hausegger als Jurymitglied im Gremium für Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich. Seit 2022 ist sie Mitglied des Programmboards für das Festival der Regionen. 2018 erhielt sie das Staatsstipendium für bildende Kunst.
Aktuelle und kommende Einzelausstellungen: AK Kunstprojekte, Wien: Zu sehen bis 31. Oktober 2023, One Minute Space, Athen: 12. – 28.Juli 2023

Mehr Informationen: http://mmhhh.com

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