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Freitag, 18. August 2023

Linz ist Spitzenreiter bei Bodenversiegelung pro Kopf

WWF-Analyse macht Handlungsbedarf schonungslos deutlich

In keiner der fünf größten Städte Österreichs ist der Flächenfraß pro Kopf so groß wie in Linz. Das ergibt eine WWF-Analyse, bei der die offiziellen Daten des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen ausgewertet worden sind. Demzufolge beträgt die versiegelte Fläche in unserer Stadt 116 Quadratmeter pro Kopf. Damit sind wir traurige Spitzenreiterin vor Salzburg mit 102 Quadratmetern pro Kopf und Graz mit 88 Quadratmetern pro Kopf. Sogar wenn man den insgesamten Versiegelungsgrad, also den Anteil der versiegelten Fläche an der Gesamtfläche betrachtet, liegt Linz hinter Wien auf Platz zwei.

„Diese Statistik ist ein klarer Handlungsauftrag, und zwar in doppelter Hinsicht. Zum einen geht es darum, unsere bestehenden Grünflächen zu schützen. Zum anderen müssen Entsiegelungsvorhaben mit voller Kraft umgesetzt werden. Eine deutlichere Absage an die Pläne, den Grüngürtel im Uni-Viertel für Betriebsbaugebiete umzuwidmen, kann es kaum geben“, ist Klimastadträtin Eva Schobesberger überzeugt. Eine Bestätigung ist die Analyse hingegen für die Baumoffensive und ihre Fortsetzung im Neustadtviertel sowie für das erste Linzer Klimaanpassungskonzept inklusive eines dazugehörigen Aktionsprogrammes mit 30 konkreten Maßnahmen. „Aber auch schubladisierte Projekte, wie die Entsiegelung des Urfahraner Jahrmarktgeländes, müssen rasch angegangen werden“, so Schobesberger.

Entschlossenes Handeln unumgänglich

Linz und seine versiegelten Flächen – diese in Beton gegossene Geschichte wird wohl nirgendwo auf einen Blick so deutlich sichtbar, wie auf der Asphaltwüste des Urfahraner Jahrmarktgeländes, wo es an heißen Tagen kaum auszuhalten ist. „Mittlerweile ist hier zumindest für kommendes Jahr eine Entsiegelung und Begrünung angekündigt. Das muss jetzt schnellstens umgesetzt werden, konkrete Pläne dafür liegen ja nach wie vor nicht vor. Eigentlich ist das Urfahraner Marktgelände direkt an der Donau ja einer der schönsten Orte in unserer Stadt. Es wird Zeit, dass wir diese brachliegende Asphaltwüste entsiegeln, begrünen und wieder den Menschen zurückgeben, um hier einen attraktiven Lebensraum zum Verweilen zu schaffen. Insgesamt ist ein entschlossenes Handeln unumgänglich, um die immer stärker spürbaren Auswirkungen der Klimakrise abzufedern, die Lebens- und Aufenthaltsqualität zu erhöhen und somit dafür Sorge zu tragen, dass Linz auch künftig lebens- und liebenswert ist“, ortet die Linzer Klimastadträtin hier weiteren Handlungsbedarf.

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