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Freitag, 6. Oktober 2023

Austausch zum Baumschutz und zur Klimaanpassung mit Justizminsterin Zadić

Gemeinsamer Besuch bei der Stadtgärtnerei

Zusammen mit Klimastadträtin Mag.a Eva Schobesberger besuchte gestern Justizministerin Alma Zadić die Linzer Stadtgärtnerei im Thurnermeisterhof. Im Zentrum des Austausches standen die Themen Baumschutz und Klimaanpassung. Bäume sind die natürlichen Klimaanalagen unserer Städte und daher setzt das Linzer Stadtgrünressort viele Entsiegelungsprojekte um. Im Rahmen der Baumoffensive wurden zuletzt 80 neue Schwammstadt-Bäume in der dicht verbauten Innenstadt gepflanzt. 30 weitere natürliche Klimaanlagen werden im nächsten Schritt künftig im Neustadtviertel Wurzeln schlagen. Neben der Pflanzung von neuen, klimaresilienten Bäumen ist aber insbesondere der Erhalt des alten Baumbestands zentral. Der Schutz von Bäumen ist daher ein wichtiges Thema, das Bund, Länder und Gemeinden angehen müssen. Justizministerien Alma Zadić hat aus diesem Grund auch die Baumkonvention unterzeichnet. 

„Unser Ziel ist es, den Lebensraum Wald, aber auch die Natur im urbanen Raum, ganzheitlich zu erfassen und vor allem auch zu bewahren. Als Justizministerin ist es mir ein besonderes Anliegen, hier die Fragen der Haftung zu klären. Wir sind deshalb darum bemüht, gute und ausgewogene Lösungen für alle damit verbundenen Fragen zu finden. Einerseits muss Unfällen vorgebeugt werden. Andererseits sollen Bäume und damit die Natur nicht unnötig beschnitten werden. Hier braucht es eine ausgewogene Balance der Interessen und eine sorgfältige Weiterentwicklung des Rechts“, so Justizministerin Alma Zadić.

„Oberstes Ziel des Stadtgrünressorts ist es, gesunde und vitale Bäume im urbanen Raum heranzuziehen und diese möglichst lange zu erhalten. Dementsprechend sorgsam gehen unsere Stadtgärtner:innen mit „ihren“ Bäumen um. Allerdings kann die Stadt Linz aufgrund des Fehlens eines oberösterreichischen Baumschutzgesetzes Bäume auf privatem Grund nicht schützen“, unterstreicht die Linzer Klimastadträtin Mag.a Eva Schobesberger einmal mehr ihre Forderung nach einem oberösterreichischen Baumschutzgesetz, das der Linzer Gemeinderat via Resolution an den OÖ Landtag bereits zwei Mal eingefordert hat.

Mehrstufiges Prüfverfahren zum Erhalt der Bäume

Im gemeinsamen Austausch erläuterte Abteilungsleiter Günter Haderer, wie das Stadtgrünressort die städtischen Bäume schützt. So werden jährlich von Mitarbeiter:innen im Geschäftsbereich SGS rund 15.000 Bäume in 15 Teams kontrolliert. Dafür sind in jedem SGS-Team speziell geschulte Baumkontrolleur:innen dabei, um bei der Kontrolle geeignete Pflegemaßnahmen festzulegen. Wenn darüber hinausgehende Schäden festgestellt oder vermutet werden, werden die betroffenen Bäume von einem ausgebildeten Baumsachverständigen beurteilt. Das betrifft jährlich etwa 1.000 Bäume. 

Dabei werden technische Hilfsmittel, wie Schalltomographen eingesetzt. Auch Hebebühnen kommen zum Einsatz, um den Zustand der Baumkronen auch tatsächlich unmittelbar beurteilen und entsprechend punktgenau Pflegemaßnahmen durchführen zu können, ohne dass dabei der Baum in Mitleidenschaft gezogen wird. Zudem sind im Geschäftsbereich SGS mehrere Mitarbeiter ausgebildete Kletterer, die zur Baumpflege in schwer zugänglichen Bereichen der Krone arbeiten.

Von den zirka 1.000 Bäumen werden dann etwa 100 Bäume einem zuständigen Mitarbeiter, der gerichtlich beeideter Sachverständiger ist, nochmals beurteilt. Durch die Erfahrung im Geschäftsbereich können bei vielen Bäumen auch zu diesem Zeitpunkt noch weitere Erhaltungs- und Pflegemaßnahmen getroffen werden. In heiklen Fällen werden darüber hinaus externe Sachverständige zugezogen, zum Beispiel, wenn es etwa um einen besonders alten Baum in einer Parkanlage geht. Durch dieses umfangreiche Prozedere schafft es der Geschäftsbereich SGS, jährlich sehr viele Bäume zu retten und nur wenige Bäume müssen gefällt und ersetzt werden.  

Textquelle: Stadt Linz
Foto: BMJ/Antonio Nedic 

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